FÜR NEUE MUSIK ZÜRICH
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19.11.2009  20:00  Zofingen, Forum Siegfried
20.11.2009  20:00  Luzern, Matthäuskirche
21.11.2009  20:00  Zürich, Kunsthaus Vortragssaal
22.11.2009  17:00  Bern, ONO
23.11.2009  20:00  Basel, Gare du Nord

Katharina Rosenberger (CH)
„scatter“ für Sextett (2009) UA

Ada Gentile (I)
„piccolo studio da concerto“ für Klavier solo (2004) EA

Carmen Maria Cârneci (RUM)
„OMENS – Thesaurós“ für Sextett (2009) UA

Liza Lim (AUS)
„Sonorous Body“ für Klarinette solo (2008) EA

Noriko Hisada (J)
„Yellow Axis“ für Sextett UA (2009) UA


ensemble für neue musik zürich
Hans-Peter Frehner Flöte
Manfred Spitaler Klarinette
Viktor Müller Piano
Lorenz Haas Percussion
Urs Bumbacher Violine
Nicola Romanò Violoncello


Bruno Stöckli Leitung



Katharina Rosenberger (CH)
„scatter“ für Sextett (2009) UA

Ada Gentile (I)
„piccolo studio da concerto“ für Klavier solo (2004) EA

Carmen Maria Cârneci (RUM)
„OMENS – Thesaurós“ für Sextett (2009) UA

Liza Lim (AUS)
„Sonorous Body“ für Klarinette solo (2008) EA

Noriko Hisada (J)
„Yellow Axis“ für Sextett UA (2009) UA


ensemble für neue musik zürich
Hans-Peter Frehner/Flöten
Manfred Spitaler/Klarinetten
Lorenz Haas/Schlagzeug
Viktor Müller/Klavier
Urs Bumbacher/Violine
Nicola Romanò/Violoncello
Leitung: Bruno Stöckli


Wir danken für die Unterstützung: Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, PRO HELVETIA, Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr, Kanton Luzern Kulturförderung, FUKA-Fonds Stadt Luzern, FA BS/BL, Verein Kulturraum Hirzenberg, Radio DRS 2, Gönnerinnen und Gönner

Das Konzert wird von Radio DRS 2 aufgenommen und am 23. Dezember 09 um 22.30 Uhr gesendet.

Vorschau:
19.- 23. März 10, Kulturmarkt Zürich: Festival 25 Jahre ensemble für neue musik zürich
7.-11. April 10, Kunsthaus Zürich: Schattenboxen, ein Musiktheater von Michael Heisch und Daniel Mouthon

Katharina Rosenberger
„scatter“ für Sextett (2009) UA

„scatter“ lässt sich übersetzen mit auseinanderjagen, zerstreuen oder zersprengen.

In diesem Sinne beschreibt scatter eine Anzahl von Bewegungs-Aktionen, welche aufgesplittert in verschiedenen Stimmen oder verschmolzen zu einem Klangobjekt in drei unterschiedlichen Bildern zusammengefasst werden. Wie bei einem Kaleidoskop, basiert jedes Bild auf denselben Bausteinen, diese erscheinen jedoch fortwährend in neuen Formationen, variierenden räumlichen Kontexten und Hierarchien.

Es sind diese Wechselwirkungen von Aktionen – welche erst im Hintergrund, dann wieder im Vordergrund vorkommen, vom hohen Register in die tiefen Oktaven absinken – welche das Stück vorantreiben, dann wieder verzögern und massgebend sind für Struktur und Entwicklung.
K.R.

Ada Gentile
„piccolo studio da concerto“ für Klavier solo (2004) EA

Das zweiteilige Werk befasst sich mit spezifischen technischen Schwierigkeiten für das Klavier. Im kurzen, ersten Teil, der brillant und virtuos wirkt, gibt es auch Raum für kurze Momente von intimen und träumerischen Andeutungen einer faszinierenden melodischen Invention des zweiten Teils, in dem die pianistische Virtuosität gepaart mit höchst agressiver Sonorität ihren Höhepunkt erreicht.
A.G.

Carmen Maria Cârneci
„OMENS – Thesaurós“ für Sextett (2009) UA

OMENS – Thesaurós
Der Titel weist auf die prophetischen Zeichen (omens) hin, welche uns auf die verschlüsselten Bedeutungen aufmerksam machen und gleichzeitig auch auf den Schatz (Thesaurós, aus dem Altgriechischen) unserer Wahrnehmung der Welt gegenüber.
Thesaurós steht hier für die Konsistenz des Klangkörpers, die Fülle der Details in einer mosaikähnlichen Komposition, ebenfalls für den Reichtum der Ornamentik und der metallischen Timbres, welche - nach Münzen, Waffen, Juwelen klingend - alte Schätze suggerieren: hier spielen die kleinen Schlagzeuginstrumente, die von allen Instrumentalisten betätigt werden, mit.
Der Mittelteil, mit statischer, meditativer Tendenz, gibt dem Klavier hier und dort eine prägnantere Rolle, gleichzeitig blüht das Schlagzeug auf, „die alte Schatztruhe erforschend“. Die omens-Zeichen erklingen wie eine Interpunktion bei den zwei Bläsern – diskret nach Präsenz rufend.
Der Schlussteil stellt einen Versuch dar, zum Ausgangspunkt zurückzukehren; eine verdünnte und stets eingeführte Reprise lässt das Gefühl des sich vom Trugbild Loslösens entstehen…
„Thesaurós“ setzt in meinem Komponieren das OMENS–Zyklus (nach „OMENS-capriccio“ für Klarinette, „OMENS–Gräser.Schritte” für Solist und Orchester, „OMENS-mnemosyne“ für Gitarrenquartett, „OMENS-Akyn“ für solo-Flöte und Flötenorchester) fort; ich habe es für die hervorragenden Musiker des „ensembles für neue musik zürich“ in Bewunderung und Freundschaft komponiert.
C.M.C.

Liza Lim
„Sonorous Body“ für Klarinette solo (2008) EA

Geschrieben für Richard Haynes.
Dieses Solostück ist Teil eines TON Installationsprojektes: „Szene für Mobiles, Publikum und Instrumentalisten.“ Konzept Sabrina Hölzer, Künstler Volker März, UA 15. März 2008, Tristram Williams, Richard Haynes, Genevieve Lacey, Benjamin Marks, Märzmusik - Berliner Festspiele
In Auftrag gegeben von der Zeitgenössischen Oper Berlin und dem ELISION Ensemble.
'Sonorous Body' ist ein ‚Aufbereiten’ von Fragmenten aus meiner Oper „The Navigator“. Ich habe das gesamte letzte Jahr als DAAD artist-in-residence in Berlin verbracht. Während dieser Zeit bin ich in die Welt der Oper eingetaucht, habe aber auch einige Solo- und Kammermusikstücke komponiert, um auch auf diesem Gebiet Erfahrungen sammeln zu können.

Der Titel stammt aus Szene 4 des Librettos:

horizon and water Horizont und Wasser
could never be lovers Können sich nie lieben
horizon adores only distance Der Horizont liebt nur die Entfernung

sonorous water Das klangvolle Wasser
searching for its sonorous body Sucht nach seinem klangvollem Körper

Während in der Oper diese Verse sehr intensiv und deklamatorisch dargestellt werden, erscheinen sie im Klarinettenstück wie aus grosser Entfernung. Die Musik beginnt intim und beschaulich, mit sehr subtilen Veränderungen und entfaltet sich später in mehrstimmigen Trillern und Klangpurzelbäumen, die einen schwindenden Schaum von plappernder Resonanz hinterlassen.
L.L.




Noriko Hisada
„Yellow Axis“ for Sextett (2009) UA

„Gelbe Achse“
Gelb gehört, wie rot und orange, zur Gruppe der warmen Farben und man sagt, dass diese Farbe den Herzschlag, den Atem und den Blutdruck beeinflussen kann.
Die Farbe gelb wird verwendet, um Aufmerksamkeit zu erregen, z.B. dim Strassenverkehr oder als gelbe Karte. Die Menschen sollen das Gefühl einer gemeinsamen Nachricht haben.
Diese wunderbare Farbe erinnert an die Einzigartigkeit von Sonne und Sonnenblume und an ihre entschlossene Kraft ihres warmen Lichts.
Diese Bilder erschlossen sich mir während des Geigenspiels von Urs Bumbacher.
So wollte ich mit dieser Musik eine Klangwelt erreichen, die aus den Achsen von Einzigartigkeit und Entschlossenheit besteht.
Ich bin sehr glücklich, erneut mit dem „ensemble für neue musik zürich“ arbeiten zu können und möchte ihm meine Dankbarkeit aussprechen.
N.H.











Katharina Rosenberger, in Zürich geboren, erhielt ihren Master in Komposition von der Royal Academy of Music, London. Seit 2001 lebt sie in New York. Dank einem "Faculty Fellowship" studiert und unterrichtet sie an der Columbia Universität. Ihre Promotion in Komposition und Installationskunst unter der Aufsicht von Professor Tristan Murail fand im Oktober 2008 statt. Katharina Rosenberger hat einen Lehrauftrag für eine Assistenz Professur in Komposition an der Universität von Kalifornien San Diego, Fakultät Musik.
Ein Grossteil ihrer Arbeit ist interdisziplinär und befasst sich mit der Art und Weise, wie Musik, resp. Klang, produziert, aufgeführt und wahrgenommen wird. Ihre Projekte entwickeln sich oft kollaborativ und stehen in Verbindung mit der bildenden Kunst, Video und dem Theater. Konzertaktivitäten in jüngster Zeit beinhalten u.a. Uraufführungen und Installationsarbeiten an den Festivals Weimarer Frühlingstage, Festival Archipel, Genf, und das „International Festival of Modern Art“ in Odessa, Ukraine. Und in 2008 die Teilnahme am „Global Interplay Composer Meeting“ in Shanghai mit der Aufführung von Octuor Nº 3 im Oriental Arts Center, Pudong und Vorträgen am Shanghai Konservatorium, Shanghai, China.
Katharina Rosenberger ist Trägerin des „Reid Hall Fellowships“, New York und „Camargo Foundation Fellowships“, Frankreich in 2007. Des weiteren erhielt sie 2007 von Pro Helvetia den Kompositionspreis und 2005 den "Mediaprojects Award" / Projekt Sitemapping, BAK, Bern, Schweiz. Verschiedene Kompositionspreise in den UK, USA und 2000/01 das "Londoner Werkjahr" der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr, Zug, Schweiz


Carmen Maria Cârneci studierte am Konservatorium von Bukarest bei Dan Constantinescu und wirkte dann als Dirigentin an verschiedenen Orchestern in Rumänien. 1985 kam sie mit einem DAAD- Stipendium nach Deutschland, wo sie ihr Kompositions- und Dirigierstudium bei Klaus Huber und Francis Travis fortsetzte. Sie besuchte Meisterklassen bei Kurt Masur in Weimar, Pierre Boulez in Avignon, Péter Eötvös in Szombathely u.a.
Sie arbeitete als Assistentin von Michael Gielen bei den Donaueschinger Musiktagen und führte die Oper Perseo e Andromeda von Salvatore Sciarrino an der Staatsoper in Stuttgart (1991) auf und – als erste Frau - an der Mailänder Scala (1992), später auch an der Pariser Oper Bastille. 1994–95 entstand ihre Kammeroper Giacometti, deren Uraufführung an der Bonner Oper sie leitete; eine überarbeitete Version wurde 2001 in Zürich vom „ensemble für neue musik zürich“ und dem Ensemble Phoenix Basel aufgeführt. Außerdem komponierte sie Konzerte für Cello (REm-embER) bzw. Klarinette und Orchester (OMENS- Klanglandschaft), vokal-sinfonische Musik (Das Hohelied) und zahlreiche kammermusikalische Werke - u.a. Tröjtza, Sprachrohr – de Sancta Maria (nach Psalmen von Hildegard v. Bingen), O, viridissima, Quatuor pour Marguerite, die Giacometti-Szenen, der OMENS-Zyklus, u.a.
Sie hatte eine Gastprofessur an der Musikakademie in Bukarest, wo sie das jährliche Festival für zeitgenössische Musik 2005 und 2006 leitete. Sie lebt als freie Komponistin und Dirigentin in Bukarest (wo sie das Ensemble „devotioModerna“ gegründet hat) und Freiburg im Breisgau (wo sie das Ensemble „profectio initiative“ u.a. leitet).


Liza Lim, geboren in Perth, hat Musik an der Melbourner Universität studiert und an der Universität von Queensland in Philosophie promoviert. Zu ihren wichtigsten Lehrern zählt sie den australischen Komponisten und Zukunftsforscher Richard Hames und den Niederländer Ton de Leeuw. Seit mehr als zwanzig Jahren arbeitet sie eng mit dem Elision-Ensemble zusammen, das traditionelle musikalische Ausbildung mit Mut zu experimentalen Ausflügen verbindet. Musikalische Grenzüberschreitungen über kulturelle Grenzen hinaus, Musik als transzendentale Erfahrungen gehören zum Selbstverständnis der Komponistin, deren Werk von Kritikern immer wieder als „intensiv“ und „leuchtend“ beschrieben wird.
Die niedergeschriebenen Noten seien der unwichtigste Teil ihres Werkes, sagt die Komponistin. Viel wichtiger sei ihr der „Sound“, der erst bei der Aufführung entstehe, der „Schimmer“, der Musik, ein Konzept, das sie aus der Vorstellungswelt der Aborigines, den Ureinwohnern Australiens, adaptiert hat.
Seit 2008 ist sie Professorin für Komposition an der University of Huddersfield.
Ihre Werke werden durch Ricordi Milan, London und München verlegt. Eine Portrait CD „The Heart’s Ear“ mit dem ensemble für neue musik zürich ist bei Hat Hut Records (hat[now]ART 148) erschienen.



Ada Gentile hat Klavier und Komposition am Conservatorio di S. Cecilia in Rom studiert. Daraufhin besuchte sie einen Fortbildungskurs für Komposition an der Accademia di S. Cecilia bei Goffredo Petrassi. Sie hat sich in verschiedenen internationalen Kompositionswettbewerben behauptet und ihre Werke wurden in der ganzen Welt an renommierten Stätten gespielt. Die Weltpremiere ihrer "Cantanta per la pace" (für Orchester, Chor und Rezitativ), verfasst für das Jubiläum 2000, fand in der Basilica S. Maria degli Angeli, am 30. Dezember 2000 statt. Sie wurde wiederaufgeführt in Brasilia, St. Petersburg, Ascoli Piceno, Peking, im Auditorio di Via della Conciliazione in Rom und sogar in Taipei. Sie hat über 60 Werke für Soloinstrumente, für Kammerorchester, für Orchester und für Kammertheater verfasst. Sie war künstlerische Leiterin des Kammerorchesters G. Petrassi, Beraterin der Biennale in Venedig, künstlerische Leiterin des Teatro Lirico in Ascoli Piceno. Daneben ist sie seit 1978 künstlerische Leiterin des zeitgenössischen Musikfestivals Nuovi Spazi Musicali, welches jährlich in Rom abgehalten wird. Seit 1976 hat sie einen Lehrstuhl am Conservatorio S.Cecilia inne und war von Dezember 1999 bis zum September 2005 Vize-Direktorin. In den Jahren 2001-2003 organisierte sie für die Italienische Botschaft in Peking das Festival di Nuova Musica italiana, welches mit umwerfendem Erfolg 50 Werke exzellenter zeitgenössischer, italienischer Künstler darbot. 2005 hatte sie zahlreiche Auftritte, darunter z.B. an der Academy of Performing Arts in Hong Kong, auf Kanal 4 des Radios in Hong Kong, in den Konservatorien in Peking und Schanghai, im Concertgebouw in Amsterdam, am Hunter College in New York und im Sejong Center in Seoul. Die Musik Ada Gentiles weist eine besondere Achtung für das zarte Spiel der Klangfarben auf. Ihre Kompositionen entwickeln sich fast immer innerhalb der sanften Klanggefüge, gehen von eher begrenzten Tonbereichen aus. Innerhalb dieser, kreiert sie eine dichte und kontinuierliche Bewegung, die um einige akustische Achsen rotiert. Daraus entsteht eine Art feiner klanglicher Illusionismus.


Noriko Hisada, geboren in Tokyo. Bereits im Alter von 4 Jahren begann sie mit Klavierstunden und im Alter von 15 Jahren mit dem Kompositionsunterricht. Sie studierte bei Joji Yuasa und Shigeaki Saegusa am Tokyo College of Music, an dem sie 1988 ihr Abschlussdiplom erhielt und seither dort auch unterrichtet. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen u.a., 1986 55th Music Competition of Japan, 3. Preis in Komposition; 1987 Nagoya Culture Promotion Prize; 1990 1. Preis beim Premio Valentino Bucchi; 1996 Moeck Verlag Preis beim Internationalen Kompositionswettbewerb Kazimierz Serocki für "Pursuit" für Violoncello und Streichorchester.
Sie lebt in Tokyo. Ihre Musik wurde u.a. an den ISCM World Music days (Zürich), International Rostrum of Composers, 16th Foro International de Musica Nueva (Mexico), Lichtung (Tokyo), Composer series of Japan, Christoph Jaeggin Recital, Composer’s Project Series: message from Joji Yuasa, Yatsugatake Music Seminar, Pan Music Festival (Seoul), Groupe des Quatre et ses amis (Tokyo), Chorus Festival in Iwamizawa, Peter Regli/Reality Hacking, und Rei Hotoda Recital (USA) etc. aufgeführt. Die Kammeroper "Das Höllenbild", welches sie für das ensemble für neue musik zürich komponierte, wurde in Zürich im Jahr 2000 uraufgeführt ihre Musik wird vom Tre Media Musikverlag Karlsruhe, Zen-On Music Company Limited und JPC veröffentlicht. Die CD „Prognostication“ mit dem ensemble für neue musik zürich ist bei Hat Hut Records (hat[now]ART 163) erschienen.


















Bruno Stöckli studierte am Konservatorium Zürich die Instrumente Horn, Klavier und Viola. Er absolvierte die Kapellmeisterausbildung an der Musikhochschule Basel bei Antal Dorati, Horst Stein, Lothar Zagrosek u.a. Er besuchte Kompositionskurse bei H. U. Lehmann und nahm an Kompositions-Workshops von Mauricio Kagel und Luciano Berio teil. Er erhielt mehrere Auszeichnungen für seine Tätigkeit als Komponist sowie als Dirigent (u.a. Kompositions-Förderpreis des STV, Werk- und Förderbeiträge des Kuratoriums des Kantons Aargau, zweiter Preis am Kompositionswettbewerb der Ostschweizer Stiftung für Theater und Musik).






Das 1985 als Sextett (fl,kl,perc,pf,vl,vc) gegründete ensemble für neue musik zürich widmet sich ausschliesslich dem zeitgenössischen Musikschaffen. Die Musiker planen und konzipieren ihre Programme in eigener Regie. Im Bedarfsfall wird die Stammformation um zusätzliche SängerInnen und InstrumentalistInnen erweitert. Jahrelange, kompromisslose und selbst-bestimmte Arbeitsweise sowie eine unkonventionelle Programmgestaltung führte schliesslich zum Erfolg. Jedes Projekt, jede künstlerische Entscheidung und auch die finanziellen Vermarktungsrisiken werden von den Musikern gemeinsam getragen. Zu den besonderen Anliegen des ensemble für neue musik zürich zählt die Förderung noch nicht etablierter, junger Komponistinnen und Komponisten aus dem In- und Ausland. In über 250 Uraufführungen von Werken, die grösstenteils im Auftrag des ensembles entstanden und diesem gewidmet sind, finden sich in den Programmen Komponistenporträts u.A. von George Crumb, Liza Lim, Noriko Hisada, Hanspeter Kyburz, Franz Furrer-Münch, Dieter Ammann, Johannes Harneit, Jochen Neurath, Elliott Carter, Ysang Yun, Hans Joachim Hespos, Bruno Stöckli, Lukas Langlotz etc. und weitere thematische Konzepte.Zahlreiche CD-Produktionen und viele Radio-Aufnahmen bei DRSII, Radio Kiew, Radio Odessa, Hongkong RTHK, BR, WDR etc. Die folgende Komponistenporträts sind bei Hat Hut Records auf der Serie hat(now)ART (www.hathut.com) als CD erhältlich: Liza Lim(148), Dieter Ammann (158), Noriko Hisada (163), George Crumb (166), Hans-Peter Frehner (169), LucianoBerio/Edison Denissow (168). Das ensemble hat sich in den vergangenen Jahren mit seiner „Theaterabteilung“ dieSZENEzürich über die Landesgrenzen hinaus mit Projekten von P.M.Davies („Mad Queen, mad King“), Daniel Mouthon („Finnabout“, „l’empire des choses“, „Ghostdriver“ und „Air à l’en verre“) einen Namen gemacht. Durch die überaus erfolgreiche Zusammenarbeit mit Joachim Schlömer („Höllenbild“), Herbert Wernicke („lustige Witwe“), Albrecht Hirche („Aufstand der Schwingbesen“), und Anna Viebrock (Geschwister Tanner) haben sie modernes, zeitgemässes Musiktheater realisiert. Das ensemble konzertiert erfolgreich in Europa, Zentralasien, China, Hongkong, Japan, Australien und wird an wichtige Festivals eingeladen.
16. März 2024
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T +41 (0)44 383 81 81, M +41 (0)79 207 55 92
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