FÜR NEUE MUSIK ZÜRICH
Archiv

ARCHIV



29.08.2007  22:00  Theaterspektakel, Zentral
30.08.2007  20:00  "

Songs & Melodies
für zwei Stimmen und grosses Ensemble

Hans-Peter Frehner
Komposition, Konzept, Libretto

Andres Bosshard
Klangarchitektur

Kornelia Bruggmann
Gesang

Hans-Peter Frehner/Flöten/Leitung
Manfred Spitaler/Klarinetten
Raphael Camenisch/Saxofone
Philipp Schaufelberger/E-Gitarre
Viktor Müller/Klavier/Fender-Rhodes
Iva Sanjek/Ondes Martenot
Lucas Niggli/Drumset
Lorenz Haas/Percussion
Urs Bumbacher/Violine
Nicola Romanò/Violoncello
Anna Trauffer/Kontrabass, Gesang


SCHWERPUNKT: MEHR ALS MUSIK Das „ensemble für neue musik zürich“ sucht immer wieder gezielt die Zusammenarbeit mit bildenden und darstellenden Künstlern und überrascht mit musikalischen Ereignissen für Aug und Ohr. Dieses Jahr öffnet Ensemble-Leiter Hans-Peter Frehner seinen musikalischen Zettelkasten und «outet» sich als verhinderter Schlagersänger und Rockfan. In einer raffinierten Klangarchitektur von Andres Bosshard bringt er zusammen mit der Jodlerin Nadja Räss und der Sängerin Kornelia Bruggmann diese «Frühwerke» zur Aufführung.

Neugierde, Genauigkeit und eine kreative Offenheit gegenüber verschiedenen Musikgattungen und Kunstgenres zeichnen das 1985 gegründete „ensemble für neue musik zürich“ aus. Am Eröffnungsanlass des 25. Theater Spektakels zum Beispiel sorgte das Orchester in einer Produktion mit dem Zürcher Künstler Peter Regli unter dem Titel «Reality Hacking 212» für eine perfekte Überraschung: Auf kongeniale Weise begleitete das Septett von der Seebühne aus ein Ballett von tutenden Dampfschiffen auf dem Zürichsee. Ungewohnte Wege beschreitet das Ensemble auch in diesem Jahr. Der künstlerische Leiter, Hans-Peter Frehner, greift hierfür tief in den Fundus seiner vergangenen und gegenwärtigen Lieblingsmusiken. Dabei ist es nicht unwesentlich zu wissen, dass Frehner in jungen Jahren Schlagersänger werden wollte und in den frühen Siebzigern der Rockmusik verfiel, aber diese Karriere, wie er meint, «zu wenig konsequent verfolgte». Die «naiven und neoromantischen Musikskizzen aus dieser Zeit» (O-Ton Frehner) hat er mit einer Collage aus Gedankensplittern, Zitaten und alltäglichen Textfragmenten unterlegt und erweckt sie nun mit dem auf elf MusikerInnen erweiterten Ensemble zum Leben. Stimmkräftig unterstützt werden die «Idealisten im Dienst neuer Töne» bei diesem Projekt von der Jodlerin Nadja Räss, eine der herausragenden Künstlerinnen der neuen Schweizer Volksmusikszene, und der Zürcher Sängerin Kornelia Bruggmann, die sich als Interpretin von Neuer Musik einen Namen gemacht hat.
Der ebenfalls in Zürich lebende Klangarchitekt Andres Bosshard (Klangturm Expo 02) wird das akustische Erlebnis um eine räumliche Dimension erweitern, indem er das Klangmaterial aus Live-Musik, Stimme, Sprache und vorproduziertem Sound, auf präzisen Wegen durch virtuelle Klangräume bewegt. Damit trifft die musikalisch-performative Grenzüberschreitung des „ensembles für neue musik zürich“ einen der Programmschwerpunkte im Kern: Sie ist klangsinnlich, mehrdimensional und über-raschend unerhört. Mehr als Musik eben. (jwy/esc)
Mitglieder des „ensemble für neue musik zürich“ spielen auch in der Uraufführung der Videooper «X – Suite filante» von Katharina Rosenberger & Ivan Talijancic in der Roten Fabrik, Aktionshalle, FR 17. bis SO 19.08. (siehe Seite ??).

NEUE MUSIK/POP, URAUFFÜHRUNG
SPRACHE Deutsch
DAUER 70 Minuten
INTERNET www.ensemble.ch

UNTERSTÜTZUNG Fachstelle Kultur Kanton Zürich.
9. April 2024
© ensemble für neue musik zürich, Gutstrasse 89, CH-8055 Zürich
T +41 (0)44 383 81 81, M +41 (0)79 207 55 92
info(at)ensemble.ch, www.ensemble.ch/archiv/?det_id=183/